Unser
Gottesdienst
Der Gottesdienst an jedem Sonntag ist Zentrum und Mittelpunkt unserer Gemeinde. Wir verstehen den sonntäglichen Gottesdienst zuerst als einen Dienst Gottes am und für den Menschen. Im Gottesdienst spricht Gott sein Evangelium von Jesus Christus in der Predigt und in den Heiligen Sakramenten den Gläubigen zu und stärkt und erhält sie so im rechtfertigenden Glauben. Denn der Glaube kommt und besteht allein durch das Wort und das Handeln Gottes.
Die Anfangszeiten unserer Gottesdienste sind in der Regel 9:30 Uhr oder 11:00 Uhr. Genaue Zeiten zum aktuellen Sonntag finden Sie hier:

Die Frohe Botschaft
Im Zentrum steht das Evangelium – die Frohe Botschaft – vom gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus, der unter uns gegenwärtig ist.

Heiliges Abendmahl
Jeder zweite Gottesdienst beinhaltet in der Regel die Feier des Heiligen Abendmahls – „Lutherische Messe“ – und den Zuspruch der Absolution in der allgemeinen Beichte.

Liturgie und Gesang
Unsere Gottesdienste werden nach frühchristlicher apostolischer Tradition und lutherischer Liturgie gefeiert. Unser Sing- und Bläserchor und unsere Orgel begleiten den Gottesdienst musikalisch.
März / April 2023
Geistliches Wort
Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freundinnen und Freunde,
„es ist ein bisschen wie Ostern,“ sagte die Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann Mitte Januar. „Wir warten bis das Küken schlüpft.“ Sie war zuvor nach der in dieser Zeit viel diskutierten Nachfolge der zurückgtretenen Verteidigungsministerin gefragt worden.
Ich weiß nicht, ob die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses gedanklich die Ostereier und das weihnachtliche Warten auf das Christkind durcheinander gebracht hatte, oder ob sie das Schlüpfen eines Kükens als Sinnbild für das Wunder der Auferstehung Jesu von den Toten ansieht.
Ich jedenfalls kenne seit Kindertagen Ostereier, die nicht nur mit Ornamenten bemalt sind, sondern Botschaften tragen. „Jesus lebt!“ steht auf dem einen, „Halleluja!“ auf einem anderen. Ein drittes wieder trägt ein Kreuz. Besonders eindrücklich finde ich Ostereier wie das auf der Titelseite, mit dem Bild des Lammes mit der Siegesfahne, das Jesus Christus, das Lamm Gottes, als Sieger über Sünde, Tod und Teufel darstellt.
„Es war ein wunderlich Krieg,“ dichtet Martin Luther in einem Osterlied, „da Tod und Leben rungen; das Leben behielt den Sieg. Es hat den Tod bezwungen.“
Wie in einem Triumphzug ziehen auf alten Gemälden die vom auferstandenen Christus vom Tod Befreiten hinter ihm her in Gottes ewige Herrlichkeit.
Ich schaue diese alten Bilder an und werde mir von neuem gewiss: Ich gehöre mit hinein in diesen österlichen Triumphzug. Auch für mich hat Jesus diesen Sieg errungen. Auch über mich hat darum der Tod nicht das letzte Wort. Ich singe darum gern die alten Osterlieder mit, aber auch neue wie das von Friedrich Dörr: „Wir sind getauft auf Christi Tod und auferweckt mit ihm zu Gott. Uns ist geschenkt sein Heilger Geist, ein Leben, das kein Tod entreißt.“
Vielleicht ist es am Ende ja so, dass das Grab wie eine Eierschale sein wird: Wir warten auf das letzte Osterfest, wo wir dann – von Jesus ins neue Leben gerufen – hineinschlüpfen in Gottes Ewigkeit.
Mit herzlichen Grüßen aus Rabber sage ich „Gott befohlen“,
Ihr Bernd Reitmayer