Unser

Gottesdienst

Der Gottesdienst an jedem Sonntag ist Zentrum und Mittelpunkt unserer Gemeinde. Wir verstehen den sonntäglichen Gottesdienst zuerst als einen Dienst Gottes am und für den Menschen. Im Gottesdienst spricht Gott sein Evangelium von Jesus Christus in der Predigt und in den Heiligen Sakramenten den Gläubigen zu und stärkt und erhält sie so im rechtfertigenden Glauben. Denn der Glaube kommt und besteht allein durch das Wort und das Handeln Gottes.

Die Anfangszeiten unserer Gottesdienste sind in der Regel 9:30 Uhr oder 11:00 Uhr. Genaue Zeiten zum aktuellen Sonntag finden Sie hier:

Die Frohe Botschaft

Im Zentrum steht das Evangelium – die Frohe Botschaft – vom gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus, der unter uns gegenwärtig ist.

Heiliges Abendmahl

Jeder zweite Gottesdienst beinhaltet in der Regel die Feier des Heiligen Abendmahls – „Lutherische Messe“ – und den Zuspruch der Absolution in der allgemeinen Beichte.

Liturgie und Gesang

Unsere Gottesdienste werden nach frühchristlicher apostolischer Tradition und lutherischer Liturgie gefeiert. Unser Sing- und Bläserchor und unsere Orgel begleiten den Gottesdienst musikalisch.

„Wir sind Gott recht aus Gnaden um Christi willen
durch den Glauben.“

Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freundinnen und Freunde,

„wir sind Gott recht aus Gnaden um Christi willen durch den Glauben.“ In den vergangenen dreizehn Jahren hat so mancher in unserer Region diesen Satz mit mir auswendig gelernt – Konfirmanden und Gottesdienst-besucherinnen, Kirchenvorsteherinnen und Teilnehmer von Seniorenkreisen gleichermaßen.

Etwas weiterzugeben von der Freude an der „herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“, das war mir ein Anliegen – und ist es noch. Da leuchtet etwas von dieser Freiheit auf, wo uns (von neuem) aufgeht, dass es nicht unser Tun und Lassen ist, das uns den Himmel aufschließt, uns „Gott recht“ macht, sondern das, was Gott in Jesus für uns getan hat.

Vor Kurzem durfte ich erst Elias und dann Konstantin taufen und danach mit der Gemeinde wieder singen „Ich freue mich, ich bin getauft, ich bin nun Gottes Kind.“ Und auch bei Theos Taufe wird dieser Kanon wieder erklingen.

Bei allem, worin wir in unseren Gemeinden unterschiedlicher Meinung sein mögen, ja, uns manchmal auch darüber zerstreiten – das ist doch, was uns eint: Dass wir in Jesus Gottes Kinder sind. Dass in ihm unsere Gottvergessenheit immer wieder vergeben wird. Dass wir so wieder frei werden füreinander und für die Welt. Ende August werde ich entpflichtet. Im September oder Oktober werden meine Frau und ich nach Witten umziehen. Danken möchte ich allen, die in OWL und im Osnabrücker Land mit uns unterwegs waren und uns zum Segen geworden sind. Um Vergebung bitte ich alle, die ich gekränkt oder denen ich Unrecht getan haben sollte.

Spannende Zeiten haben wir miteinander erlebt, Flüchtlinge aus dem Iran z.B., die Corona-Pandemie. Es bleiben spannende Zeiten – auch in Kirche und Gemeinde. Die Bereitschaft, als unerträglich Empfundenes doch zu ertragen, nimmt ab. Um die Wahrheit immer wieder zu ringen und damit zu rechnen, dass man sich auch selbst irren könnte, fällt vielen zunehmend schwer. Der Fachkräftemangel ist auch in der Kirche eine Herausforderung.

Ich bin dankbar, dass mit André Knüpfer ein Nachfolger im Pfarramt schon gefunden ist. Und ich bin mir gewiss: Auch er wird die Gemeinden immer wieder mitnehmen zu dem, was eint – dass „wir Gott recht sind aus Gnaden um Christi willen durch den Glauben.“

Bleiben Sie alle behütet und gesegnet und bleiben Sie Gott befohlen,

Ihr Pfr. Bernd Reitmayer