Liebe Gemeindeglieder, liebe Freunde und Nachbarn,
man sollte seine Mahlzeiten nicht vor dem Fernseher einnehmen. Entweder man schlingt zu viel in sich hinein oder es vergeht einem der Appetit. Besser ist, man konzentriert sich wirklich aufs Essen. Dazu kann man die Nahrungsmittel auch schön anrichten, denn „das Auge isst mit.“
Das ist dann auch ein Stück Erntedank, den wir zu Hause feiern. Wir freuen uns an den Gaben, die Gott uns zukommen lässt, und wir würdigen sie. Auch wenn sie heute durch ALDI und REWE zu uns kommen, hinter allem, was auf dem Tisch steht, steckt doch letztlich Gottes Segenshand, der Wachstum und Gedeihen gibt.
Zudem stärkt solch ein täglicher Erntedank auch unser Vertrauen in Gottes Güte und Liebe. Die Gaben auf dem Tisch verkündigen uns: Gott lässt dich nicht im Stich. Er sorgt für dich. Er wird auch für dich da sein, wenn schwere Zeiten kommen, wenn sich vielleicht sogar der Tod ankündigt.
Im Herbst feiern wir nicht nur Erntedank, sondern auch Ewigkeitssonntag. Wir gedenken unserer Verstorbenen. Da wird unser Vertrauen auf eine harte Probe gestellt: Hält Gott, der uns das Leben schenkt und durch seine Schöpfung erhält, auch angesichts des Todes sein Versprechen? Sind unsere Verstorbenen in seiner Hand. Werden wir selber es für immer und ewig sein?
Ja! Denn Jesus Christus hat für uns den Tod überwunden und kommt wieder, um uns zu sich zu holen. Er segnet uns nicht nur mit den sichtbaren Gütern seiner Schöpfung, sondern auch mit den unsichtbaren Gütern des ewigen Lebens.

Euer / Ihr  Vakanzpastor